Übung Nummer 1:
Stell Dich in Unterwäsche bekleidet vor den Spiegel und schau Dich genau an – studiere Deine Figur.
Übung Nummer 2:
Überlege Dir zumindest 10 Punkte, die Dir an Dir selbst gut gefallen. Haaaaaalt, stopp, meine Liebe, Sätze, die mit „Ich mag an mir, nur, dass …" zählen erst gar nicht. Versuch es gleich von vorne! "Nur” und "aber” haben hier wirklich nichts verloren! Frauen, sagt man, sind ihre schlimmsten eigenen Kritikerinnen und bis jetzt ist mir noch niemand untergekommen, der mich eines besseren belehrt hat – also wird diese Übung wahrscheinlich anfangs gar nicht so einfach sein ;o)
Übung Nummer 3:
Freunde Dich mit dem an, was Du hast! Absolut jeder ist schön – es kommt nur darauf an, wie wohl man sich in der eigenen Haut fühlt und wie selbstbewusst man rüberkommt. Nur zu, schau Dir die Leute in Deinem Umfeld genauer an. Manchmal siehst Du eine Frau, die Dir sofort auffällt, weil sie soooooo wunderschön wirkt. Wenn Du sie Dir genauer anschaust, wirst Du feststellen, dass auch sie ihre Fehler und Mäkel hat und gar nicht so überperfekt ist, wie sie Dir anfänglich vorgekommen ist. Was ist es dann, was sie so attraktiv macht? Sie ist selbstsicher – sie FÜHLT sich schön und genau DAS strahlt sie aus und bekommt es auch zurück gespiegelt, was sie in ihrer eigenen Ausgangsüberzeugung wieder bestätigt! Ein positiver Zyklus ist geboren :o)
Übung Nummer 4:
Nachdem Du jetzt weißt, was Dir an Dir selbst gefällt, überlege Dir, wie Du diese 10 Vorzüge zu ihrem besten Vorteil präsentieren kannst und gleichzeitig die nicht so tollen Aspekte in den Hintergrund stellst. Zum Beispiel: Du hast toll geformte Beine, nur meinst Du, dass die Venen eventuell für Deinen Geschmack zu prominent sind. Was tust Du also, um Deine Beine doch ins rechte Licht zu rücken? Ganz einfach: Du ziehst blickdichte (schreiend) bunte/gemusterte Strumpfhosen oder Leggins an. Das zieht die Aufmerksamkeit genau auf die zu betonende Körperstelle. Wenn solche Strümpfe nicht Dein Ding sind, probier es einfach mit eng anliegenden Hosen, die zeigen die Form Deines Vorzuges genauso :o) Und so könnten wir die Liste endlos fortsetzen ...
Eine Daumenregel: Aufmerksamkeit wird hauptsächlich auf leuchtende Farben, Nähte, Übergänge von verschiedenen Stoffen/Mustern gezogen … Schimmernde und helle Materialien treten hervor, nachdem das Licht mit ihnen spielt, während matte und dunkle in den Hintergrund treten. Diese Tricks werden oft für Bühnenkostüme verwendet: z.B. wenn man die Illusion einer Wespentaille erzeugen will, dabei die Schauspielerin aber doch noch einigermaßen zu Atem kommen lassen möchte, würde man ihr Korsett so zimmern, dass die vorderen Schnitteile aus Satin in einer Spitze unterhalb der Taille enden, während die Seitenteile aus Samt, der das Licht schluckt, gemacht werden, sodass man aus der Distanz hauptsächlich die Satinteile sieht. Et voila!
Übung Nummer 5 (wenn sich Nummer 4 als ein wenig schwierig erweisen sollte):
Such Dir einen Star aus, die ungefähr Deine Figur hat. Manchmal ist es nämlich einfacher, sich von außen ein Bild zu machen. Studiere sie, überlege Dir, was Dir an ihrem Stil gefällt oder was Du ändern würdest, was steht ihr Deiner Meinung nach und was nicht. Versteh mich hier bitte nicht falsch, ich schlage Dir an dieser Stelle nicht vor, dass Du ihren Kleiderschrank kopieren solltest, nein, nein, diese Entschuldigung bekommst Du nicht von mir! Auch bitte keine Panik, wenn Du nicht das gleiche „Kleingeld" parat hast wie sie, deren Outfit ungefähr so viel kostet, wie eine Kleinwohnung in Paris, Milano oder NY, denn alles, was Du auf dem Laufsteg erspähst, ist spätestens nach ein paar Wochen bis maximal 2 Monaten auch in allen Hightstreet-Geschäften zu erschwinglichen Preisen niederzustrecken. Schließlich sind Mode & Stil ja auch keine Neuerfindung des Rades sonder einfach nur eine Möglichkeit, sich von den Reichen und Schönen inspirieren zu lassen (hört sich doch besser an, als „sie zu imitieren", findest Du nicht?!).